100 Tage Jakobsweg für den guten Zweck

Ich sitze schon seit Wochen auf heißen Kohlen und komme von einem Gedanken nicht mehr los. Er hat sich in meinem Kopf festgefressen und lässt mich nicht mehr ruhig schlafen. Kennst Du solche Gedanken? Es begann mit einem Fünkchen und wurde zu meinem Projekt. Und je näher mein Projekt rückt, je weiter die Planungen voranschreiten, desto mehr kribbelt es in meinem Bauch. „Zu viel Brausestäbchen“, würde Pe Werner jetzt singen. Ich freue mich jedenfalls tierisch, Dir endlich mein Projekt vorstellen zu können…

Wie bereits beim Relaunch berichtet, habe ich meinen Job gekündigt. Ich habe einfach keinen Sinn mehr in dem gesehen, was ich tue. Und was ist das Leben schon ohne einen Sinn? Um die letzten Jahre Revue passieren zu lassen, aber auch um nach vorne zu schauen und wieder einen Sinn zu sehen, habe ich mich dazu entschlossen, mich auf eine Reise für den guten Zweck zu begeben. Nur die Natur, ab und an ein paar Mitpilger (vielleicht willst Du mich ja auch ein Stück begleiten?), minimales Gepäck und ich:

Ich werde ab Mitte Juli den Jakobsweg von Köln nach Santiago de Compostela (bzw. noch weiter bis Fisterra) bestreiten. 3200 Kilometer. Rund 48000 positive Höhenmeter. 100 Tage. Zu Fuß. Für den guten Zweck. Und Du kannst mir dabei helfen! 

Mein Ziel ist es, für jeden zurückgelegten Kilometer mindestens einen Euro für den guten Zweck zu sammeln. Und weil mir mein Projekt selbst natürlich sehr am Herzen liegt, lege ich für jeden gespendeten Euro bis 3200€ nochmal 25 Cent obendrauf. Wenn alles so klappt, wie ich mir das vorstelle, kommen damit mindestens 4000€ Spenden für gemeinnützige Organisationen zusammen. Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden, an welche Organisationen das Geld gehen wird. Was jedoch schon feststeht ist, dass es mehrere Organisationen sein werden und dass diese etwas mit Kinder- und Tierschutz zu tun haben werden.

Pilgerpass domibility wanderveg

Mein Pilgerpass ist bereits angekommen – ohne ihn erhalte ich keinen Schlafplatz in den Pilgerunterkünften.

Weiterhin ist es für Privatpersonen nahezu unmöglich, Spenden zu sammeln, da der Staat diese erst einmal versteuern will. Abhilfe schaffen Online-Plattformen, durch die das Geld gleich an die unterstützte Organisation weitergeleitet wird. Leider habe ich auch noch keine Online-Plattform gefunden, auf der ich Spenden für mehrere Organisationen gleichzeitig sammeln kann. Vielleicht kennst Du ja eine Plattform bzw. eine gute andere Alternative, um online Spenden zu sammeln, ohne von Vorneherein ein Spendenziel in Euro oder eine Organisation, die die Spenden erhält, festlegen zu müssen? Ich bin für jeden Hinweis sehr dankbar!

Außerdem möchte ich zeigen, dass vegan leben weder Verzicht bedeutet noch umständlich sein muss – auf dem Jakobsweg werde ich schließlich absolut minimalistisch unterwegs sein müssen und nur sehr selten die Chance haben, die veganen Vorzüge einer Großstadt wie Köln zu genießen. Ich bin mir dennoch sicher, dass ich den Weg auch ohne diese Vorzüge problemlos komplett vegan bestreiten kann. Natürlich achte ich deshalb auch bei meiner Ausrüstung darauf, auf Tierprodukte zu verzichten.

Meine Streckenplanung ist bereits zum größten Teil abgeschlossen. In Deutschland werde ich auf dem linksrheinischen Jakobsweg von Köln bis nach Bingen pilgern, von dort aus über den Pfälzer Südweg über Landau Richtung Metz. Von Metz geht es weiter bis nach Saint-Jean-Pied-de-Port, von wo aus die meisten Pilger auf den Camino Francès, den am meisten frequentierten Weg, abbiegen. Ich werde jedoch von dort bis nach Irun zum Start des Camino del Norte weiterpilgern. Der Camino del Norte wird auch Küstenweg genannt, weil er komplett an der Nordküste Spaniens entlangführt. Da ich das Meer liebe, habe ich diesen Weg gewählt.

Gerade beginne ich mit der Zusammenstellung meines Gepäcks und eigne mir dazu die Prinzipien des Ultraleicht-Trekkings an, da jedes Kilo weniger im Rucksack am Ende des Tages das Zurücklegen weiterer Strecken ermöglichen wird. Und da ich durchschnittlich 32 Kilometer pro Tag zurücklegen möchte, ist jedes eingesparte Kilo für meine Beine Gold wert. Schließlich möchte ich ja ohne größere Blessuren in Spanien ankommen.

Übernachten werde ich als Couchsurfer, in Jugendherbergen, in günstigen Hotels und Pensionen und in Pilgerherbergen. Diese mehren sich, je näher ich meinem Ziel komme. Vielleicht liegt Dein Wohnort auf meiner Route und Du hast noch einen Schlafplatz auf Deiner Couch für mich frei? Darüber würde ich mich sehr freuen. Über meine genaue Strecke werde ich demnächst detailliert berichten.

Je größer die Reichweite dieser Aktion ist, desto mehr Spenden werde ich sammeln können. Falls Du meine Idee gut findest, bin ich Dir dankbar, wenn Du Deiner Familie, Deinen Freunden, Deinen Kollegen und Deinen Verwandten und Bekannten von der Aktion erzählst. So kommen vielleicht viel mehr Spenden zusammen als erwartet und das würde mich extrem freuen.

Tue etwas für den guten Zweck und hilf‘ mir dabei, mein Ziel zu erreichen!

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