Der Minimalismus hat nicht nur in meinem Alltag Einzug gehalten, sondern auch in Bezug auf meine Wanderausrüstung. Vor meinem Jakobsweg stand fest, dass ich meinen Job kündige und Sport studieren werde. Student sein ohne regelmäßiges Einkommen bedeutet vor allem eines: Alles, was überflüssig ist, muss raus. Genau das war die Vorgabe bei der Planung meines Rucksackinhalts (zur Packlickste hier entlang) für meine dreimonatige Reise auf dem Jakobsweg. Weniger Gewicht bedeutet mehr Strecke pro Tag und weniger Schmerzen. Deshalb setzen wir heute gemeinsam deine Ausrüstung auf Diät und werfen den ein oder anderen überflüssigen Begleiter über Board, damit du leichter unterwegs bist. (mehr …)
Ok, der Titel ist etwas reißerisch. Aber die Industrie für Schuheinlagen erfährt gerade einen nie dagewesenen Hype und bietet dir als Läufer und Wanderer eine unüberschaubare Vielfalt an Einlagen die, wenn man den Versprechen glaubt, mittlerweile nicht nur für jedes orthopädische Problem taugen, sondern auch „deine Performance verbessern“. Doping für die Füße, sozusagen. Ich habe auch Einlagen getragen, weil ich Knieprobleme hatte. Als ich merkte, dass die Einlagen nur Symptome und keine Ursachen bekämpfen, fing ich an, mich genauer mit meinen Füßen zu beschäftigen. (mehr …)
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Du liegst im Zelt. Der Himmel ist sternenklar. Es ist kalt. Statt dir den tollen Sternenhimmel anzuschauen, mummst du dich in deinen Schlafsack ein und versuchst irgendwie warm zu werden. Doch das klappt und klappt nicht und du liegst stundenlang wach. So ähnlich ging es mir auf meiner ersten Reise. Ich musste bei Temperaturen zwischen 2 und 3°C in einem Wohnwagen auf einer Höhe von 1.200m schlafen. Schlafen war da in einem Schlafsack mit einer Komforttemperatur von +10°C gar nicht so einfach. Hätte ich vorher die folgenden Tricks gekannt, wäre mir das nicht passiert. (mehr …)
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Dieser Artikel wurde ursprünglich am 16.07.2015, einem Tag vor dem Beginn meiner Reise auf dem Jakobsweg auf meinem privaten Blog www.domibility.de unter dem Titel „Ich nehm‘ Dich mit auf meinen Jakobsweg. Heute: die Packliste. Ich bin dann mal weg!“ veröffentlicht.
Artikel, die mit einem * versehen sind, habe ich mit Online-Shops verlinkt. Wenn du über diese Links einkaufst, erhalte ich eine kleine Provision – für dich bleibt der Preis natürlich der gleiche. Ich verlinke nur Produkte, die ich dir ruhigen Gewissens empfehle.
Jetzt wird es ernst. Je näher meine Abreise rückt, desto mehr realisiere ich, wie lang 100 Tage sind. Und wie weit 3.200km. Vor allem seit gestern. Da habe ich meinen in Köln hergestellten Rucksack abgeholt (Danke an Laufbursche). Das Packen hat ganz gut geklappt. Dennoch habe ich heute einige Sachen vorausgeschickt, da ich nicht alles, was ich ursprünglich geplant habe, direkt mitnehmen werde.
Seit Wochen wälze ich Literatur zum Thema Reiseplanung, Gepäckzusammenstellung und Ultraleicht-Trekking. Genauso lange sitze ich schon an der Planung meines Gepäcks und spiele in meiner Tabellenkalkulation mit Gramm-Zahlen, die ich bis dato nicht ein einziges Mal auf dem Rücken getragen habe.
In der Theorie war das alles ganz leicht, praktisch werde ich morgen meinen Rucksack aufsetzen und mit rund 7,5kg auf dem Rücken losmarschieren. Andere Pilger sind mit 10kg Gepäck und mehr unterwegs.
So kannst Du mich ab morgen auf dem Jakobsweg antreffen (ok, ich hab zusätzlich noch eine Mütze und Socken an):
Und anbei ein Bild von allem, was ich dabei habe (bzw. auch vorgeschickt habe):
Ich bin gespannt, wie sich das in der Theorie zusammengestellte Material in der Praxis schlagen wird. Wenn ich unterwegs merke, dass ich etwas nicht benötige, habe ich noch die Möglichkeit, Sachen bei meinem Bruder (Rheinland-Pfalz) oder bei meinen Eltern (Saarland) zu lassen, da mich meine Reise u.a. dort entlangführt. Es ist eine mentale Erleichterung, das zu wissen.
Jetzt geht es also wirklich bald los. Ich bin voller Vorfreude und Anspannung zugleich. Wird das mit dem Gepäck so klappen? Habe ich mir nicht doch zuviel zugemutet? Ich freue mich, dass ein paar gute Seelen bereits etwas gespendet haben – einen Rückzieher kann ich also nun beim besten Willen nicht mehr machen. Will ich auch nicht. Die Reise kann beginnen – ich bin dann mal weg!
Und hier noch eine detaillierte Übersicht über meine Packliste:
Grundausstattung 1 x Laufbursche Rucksack Packraum Plus (435g) 1 x Hüftgurt für Packraum Plus (35g) 1 x Schlafsack Haglöfs LIM 10 (349g) 1 x Light Plus Isomatte (219g)
Technik 1 x externer Akku (184g) 1 x Garmin Navi (97g) 1 x Actioncam mit Speicherkarte + Halterung + Stockverschraubung (85g) 3 x Kabel (96g) 1 x USB-Stick (5g) 1 x Tablet (289g) 2 x Safe id + Garmin Tracker (28g) 1 x Petzl e+Lite (27g)
Verpflegung 1 x Wasser (1000g) 1 x Essen (variabel)
Gewicht im Rucksack (Tag 1): 7.419g
Gesamtgewicht (Rucksack + Gewicht am Körper): 8.539g
Was ich vorschicke:
1 x The North Face Light Unterhose kurz (56g) 1 x Laufsocken CEP (42g) 1 x Longsleeve (148g) 1 x Schuhe Merrell Grassbow Sport GTX (731g) 1 x Schuhe Vivobarefoot Trail-Freak (579g) 1 x Tablet Tastatur (171g)
Gewicht verschickter Sachen: 1.727g
Das war die Ausrüstung für meine 88-tägige Reise auf dem Jakobsweg und ich hatte wirklich alles in Benutzung, was ich dabei hatte. Was nimmst du für längere Reisen mit? Was für Tagestouren? Ich freue mich auf deinen Kommentar!