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In Frankreich verhungerst du als Veganer. Und wenn nicht dort, dann in Spanien!

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DU WIRST VERHUNGERN! Wie oft habe ich diesen Satz vor meiner Reise gehört? Die Finger an meinen beiden Händen reichen zum Zählen auf jeden Fall nicht aus, selbst wenn ich die Zehen dazuzähle wird es schwer. Doch woran liegt das? Wieso denken immer noch viele Menschen, es wäre unmöglich sich rein pflanzlich zu ernähren, besonders dann, wenn man unterwegs ist und sportliche Leistungen vollbringt? Meine Spurensuche… 

Du bist Veganer? In Frankreich wirst du nicht zu Essen finden. Und in Spanien wird es noch viel schwieriger. Du wirst verhungern!

Leider bin ich auf meiner 88-tägigen Reise von Deutschland nach Spanien im letzten Jahr nicht verhungert. Denn dann hätten viele kritische Stimmen jubeln können – wer behält nicht gerne recht? Das genaue Gegenteil war der Fall: ich habe zugenommen.

Nach 88 Tagen, die ich vegan unterwegs war, ist die Bilanz positiv – meine Waage zeigte mir plus 5kg im Vergleich zu zuvor.

Ok, zugegeben: die 5kg habe ich unter anderem dadurch zugenommen, dass ich es ab und zu übertrieben habe. Aber ich liebe Süßigkeiten doch so. Und wenn ich am Tag 4.000 Kilokalorien und mehr verbrenne, darf ich mir ja auch mal was gönnen, oder? Rein pflanzliche Süßigkeiten findest du in Frankreich und Spanien genauso wie bei uns. Da gibt es keinen Unterschied, das kann ich dir versprechen.

Doch woher kommt dann der weit verbreitete Irrglaube, dass eine rein pflanzliche Ernährung unterwegs unmöglich ist?

Ich kann dir diese Frage nicht abschließend und statistisch belegt beantworten. Ich persönlich glaube, es liegt es daran, dass die meisten Menschen, genauso wie ich, mit dem Konsum von tierischen Lebensmitteln, also von Fisch und Fleisch, aber auch von Milch, Eiern und Käse aufwachsen. Der Verzehr dieser Lebensmittel ist in vielen westlichen Ländern selbstverständlich und wird oft gar nicht hinterfragt.

Erst, als ich angefangen habe, ein Bewusstsein für das zu entwickeln, was auf meinem Teller liegt, habe ich auch angefangen, mich vegetarisch zu ernähren. Der Schritt zur rein pflanzlichen (veganen) Ernährung war danach nur noch eine Frage der Zeit.

Doch darum soll es nicht gehen. In diesem Artikel geht’s darum, dass Veganer unterwegs verhungern.

Das ist natürlich Quatsch. Warum auch Veganer unterwegs problemlos überleben und du dich nicht verrückt machen lassen solltest, falls du dich als Veganer auf einer längere Reise begibst, erfährst du hier:

Grund Nummer 1: Obst und Gemüse gibt es überall zu kaufen!

Obst und Gemüse stehen, wenn du dich rein pflanzlich ernährst, in der Ernährungspyramide ganz unten und bilden somit die Basis deiner Ernährung. Das Tolle daran ist: wenn du die Augen ein wenig offen hältst (oder die entsprechende Internetseit nutzt), kannst du dich sogar kostenlos durchfuttern. Ich habe nie zuvor so leckere Feigen gegessen, wie auf meinem Weg durch Frankreich und Spanien. Direkt vom Baum ist das ganze eine Geschmacksexplosion bei der die üblichen Supermarktprodukte nicht mithalten können.

Grund Nummer 2: Vegane Produkte gibt es überall!

Obst und Gemüse sind die offensichtlisten Vertreter der pflanzlichen Produktpalette. Doch wie sieht es mit Nudeln aus? Mit Reis, Couscous, Quinoa? Mit Brot, Erbsen, Bohnen, Kichererbsen? Mit Nüssen und Samen aller Art, Sprossen und Pflanzenmilch? Mit Marmelade, Erdnussbutter und dunkler Schokolade? All diese Produkte sind in der Regel rein pflanzlich und damit für Veganer geeignet. All diese Produkte erhältst du nicht nur in Deutschland. Wenn du genauer hinschaust, kannst du auch in Frankreich und Spanien (und wahrscheinlich auf der ganzen Welt) pflanzliche Fleischalternativen wie Soja-Burger oder Tofu finden. Und wenn du mal richtigen Heißhunger auf Süßes hast, kannst du auf eine breite Palette an veganen Süßigkeiten zurückgreifen.

Grund Nummer 3: Viele Pflanzen kannst du roh essen!

Ich behaupte jetzt einfach mal das Gegenteil: als Fleischesser verhungerst du in Frankreich oder Spanien. Warum? Fleisch kannst du nicht roh essen. Also kannst du schon. Das wird dir aber nicht schmecken. Und wenn du großes Pech hast, fängst du dir eine böse Erkrankung ein. Bei Gemüse und Obst ist das anders. Viele Sachen davon kannst du roh essen. Somit kannst du rein pflanzlich auch dann überleben, wenn dir keine Kochgelegenheit zur Verfügung steht. Sicherlich ist Rohkost nicht für jeden ein Genuss, bevor ich verhungere knabbere ich jedoch lieber mein Baguette mit Avocado, Champignons, Möhren und Paprika statt in ein rohes Stück Fleisch zu beißen.

Grund Nummer 4: Veganer sind informierter!

Diese These klingt arrogant und überheblich. Sie trifft vielleicht auch nur auf 90% der Veganer zu. Aber wer, wie ich, schon etwas länger vegan lebt und das auch nach außen trägt, weiß genau was ich meine. Als ich aus dem Hotel Mama ausgezogen bin und mich „normal“, also fleischessend, ernährt habe, hat sich niemand für meine Ernährung interessiert. Ich war oft beim hässlichen Clown mit dem M, beim Dönerladen um die Ecke oder habe mir die mit Schinken und Käse selbst gepimpte Tiefkühlpizza in den Ofen geschoben. Das war einfach und nicht besonders gesund.

In dieser Zeit wurde ich jedoch nicht einmal danach gefragt, wo ich mein Protein herbekomme und ob ich alle notwendigen Vitamine zu mir nehme. Seit ich mich rein pflanzlich ernähre ist das anders. Die Frage, die mir auf meinem Reise von Köln nach Spanien am meisten gestellt wurde war: „Wo kriegst du denn deine Proteine her?“ Beim Schreiben des Textes habe ich gerade beschlossen, diese Frage beim nächsten Mal einfach mal zurückzugeben. Denn ich kenne (gefühlt) alle pflanzlichen Proteinquellen. Natürlich auch die Quellen von Kohlenhydraten und Fetten, von Eisen, Calcium und x Vitaminen. Sobald du Veganer wirst du nämlich danach gefragt, wo du dieses und jenes herbekommst und ob du nicht einen Mangel an x oder ein zu wenig an y hast. Du wirst nach deiner Gesundheit gefragt. Und das, obwohl du 90% des im Supermarkt vorhandenen Junk-Foods von deiner „Esse ich“-Liste streichst.

Grund Nummer 5: Vegan essen ist einfach!

Lies‘ dir jetzt nochmal den letzten Satz von Grund Nummer 4 durch. Genau das macht die Einfachheit von veganem Essen aus. Du verbringst den Monsteranteil deiner Einkaufszeit in der Obst- und Gemüseabteilung. Sicherlich verbringst du auch absolut mehr Zeit dort als Allesfresser, danach bist du jedoch so gut wie durch und musst dich nicht durch die 523 anderen Regale mit allem möglichen und unmöglichen „Essen“ schlagen. Da ich als Veganer, wie in Grund Nummer 4 beschrieben, sehr gut darüber informiert bin, was wo drinsteckt, steuere ich, wenn überhaupt, gezielt Produkte an. Klingt ganz einfach, oder?! Ist es auch.

Grund Nummer 6: Wollen ist der Unterschied zwischen „können“ und „nicht können“!

Neben unserer Erziehung, die ich in der Einleitung dafür angeführt habe, dass viele Angst um mich hatten, ist das meiner Meinung nach der entscheidende Punkt, warum viele Menschen in meinem Umfeld gedacht haben, ich würde verhungern. Sie wollen nicht auf Fleisch verzichten. Das finde ich absolut ok, wenn sie es mir ehrlich sagen. Ich will niemanden belehren. Ich will niemanden missionieren. Ich will nicht dogmatisch sein. Ich will nur zeigen, dass es geht. Wenn du willst. Denn können ist nicht das Problem! Das habe ich zu genüge auf 3.141km bewiesen. Ich habe durchschnittlich 35,5km zurückgelegt und habe nicht eine Schmerztablette oder sonstige Helferlein benötigt. Der Beweis, dass es möglich ist, ist also erbracht! Es ist dein Wille, der darüber entscheidet, ob du kannst oder nicht.

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2 Kommentare

  1. Christof

    Hallo Dominik,

    dann bin ich nun ja beruhigt 🙂

    Danke für diesen interessanten Artikel.

    Mache mich Ende Juni auf den Jakobsweg. 3.000 km von der Haustüre aus.

    Viele Grüße

    Christof

    Antworten
    • Dominik

      Hallo Christof,

      bei dir habe ich mir da sowieso keine Sorgen gemacht :-).

      Ich freue mich schon darauf, von deinen Erfahrungen zu lesen.

      Liebe Grüße,
      Dominik

      Antworten

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